Artikel von Andreas Geisler für Amtsblatt vom 07.02.2015Andreas_Geisler2

Die Wirtschaft zu stärken bedeutet nicht allein, den Wirtschaftsverkehr sicher zu stellen oder sich stärker um die ansässigen Unternehmen zu kümmern. Das sind wichtige Punkte, die zum Standardrepertoire der Verwaltung gehören müssen. Wir müssen aber auch systematisch dem Fachkräftemangel vorbeugen: Noch immer verlassen zu viele Jugendliche die Schule ohne Abschluss und fast jeder Vierte bricht sein Studium oder seine Lehre ab. Das sind Problemlagen, auf die Politik, Verwaltung und Wirtschaft gleichermaßen achten müssen. Wir brauchen ausreichend, möglichst wohnortnahe Schulen, die in einem baulichen Zustand sind, sodass Lernen Spaß machen kann. Wir benötigen genügend Lehrer, um weniger Ausfallzeiten in den Schulen zu haben. Wir brauchen eine gute Schulsozialarbeit, die langfristig und vor allem präventiv arbeitet und so auch bei den Schülern Vertrauen gewinnt. Dabei dürfen allerdings auch nicht die Eltern aus ihrer Verantwortung entlassen werden, denn sie haben oft den größten Einfluss auf einen erfolgreichen Bildungsweg ihrer Kinder.
Bei vielen dieser Themen werden in den nächsten Wochen im Stadtrat im Zuge der Haushaltsdiskussionen wichtige Weichen gestellt. Allerdings kann die Stadt vieles davon nicht allein bewerkstelligen, bei vielen Punkten kommt es auch auf den Freistaat an.