Der sächsische Wirtschaftsminister hat bei einem Termin in Markkleeberg verkündet, dass der Freistaat Sachsen von seiner Seite aus, alle Voraussetzungen geschaffen hat, um die Brücke, die als B2/B95 den Agra-Park durchschneidet, durch einen Tunnel zu ersetzen.

Hierzu erklärt Christopher Zenker, SPD-Fraktionschef und Stadtrat aus dem Leipziger Süden: „Ich freue mich, dass sich auch der Freistaat dafür einsetzt, die baufällige Brücke durch einen Tunnel ersetzen. Was unter Schwarz-gelb nicht möglich war, scheint nun greifbarer zu werden. Mit einem Tunnel könnte der Agra-Park, der sowohl auf Leipziger als auch auf Markkleeberger Gebiet liegt, als Gartendenkmal endlich wieder zu einer Einheit werden. Ein Tunnel bietet den Vorteil, dass er das Landschaftsbild wesentlich geringer beeinträchtigt als eine Brücke. Gleichzeitig vermeidet er eine Zerschneidung des Agra-Parks und fördert stattdessen eine ganzheitliche Nutzung des Areals. Hinzu kommt eine deutlich geringere Lärmbelastung der angrenzenden Bereiche. Martin Dulig hat Wort gehalten und unterstützt eine denkmalgerechte Lösung, auch wenn diese teurer ist als eine Brücke.“

Die Leipziger SPD-Fraktion selbst befürwortet seit Jahren die Tunnellösung, durch die der Agra-Park wieder deutlich an Attraktivität gewinnen würde, und ist deshalb bereits schon seit längerer Zeit im Verein „Pro Agra“ Mitglied.

„Natürlich ist das noch nicht das letzte Wort, denn die endgültige Entscheidung fällt in Berlin, aber es ist schon mal ein deutlicher Hoffnungsschimmer. Den Freistaat hierbei nicht an seiner Seite zu haben, hätte die Chancen deutlich geschmälert, dass unser Agra-Park irgendwann nicht mehr durch die Autobrücke verschandelt wird. Jetzt gilt es beim Bund für die Tunnellösung zu werben.“

Die Leipziger SPD-Fraktion setzt sich bereits seit Jahren für eine denkmalgerecht Lösung für den Agra-Park ein und hatte dazu in den vergangenen Jahren mehrere Initiativen gestartet.