Die SPD-Fraktion im Stadtrat Leipzig befürwortet den Trägerwechsel beim Fußballfanprojekt. Ab dem 01.07.2011 soll die Outlaw gGmbH als Träger das Fanprojekt übernehmen.

Christopher Zenker, Vorsitzender des Fachausschusses Sport: “Die SPD unterstützt, wie auch der DFB und der Jugendhilfeausschuss der Stadt Leipzig, den Trägerwechsel ausdrücklich. Outlaw ist ein erfahrener und anerkannter Träger in der Jugendarbeit. Ziel des Fanprojektes ist es Gewalt, Rassismus und Diskriminierung im Leipziger Fußball abzubauen. Dies kann vor allem durch eine präventive Jugendarbeit geschehen, die ansetzt, bevor Jugendliche zu Gewalttätern werden und damit die Gewalt und Diskriminierung der Zukunft verhindert.“

Die sozialpädagogische Fanarbeit orientiert sich an der Lebenswelt der Fans. Sie findet im Stadion, auf Auswärtsfahrten, in Fantreffs und bei Fanturnieren statt. Ziel der Projekte ist es, die Gewaltbereitschaft und antidemokratische Einstellungen abzubauen. Gleichzeitig stärken die Projekte die kreative Fankultur und bieten alternative Freizeit- und Bildungsangebote speziell für jugendliche Fans an.

Christopher Zenker: “Die SPD-Fraktion unterstützt die Zielstellungen des neuen Trägers, die vielfältigen positiven Eigenschaften der Fußballfankultur für die Jugendlichen selbst, aber auch für die Gesellschaft und den Fußballsport zu nutzen. Die vielen jugendlichen Fans in den Stadien tragen mit ihrer kreativen Unterstützung zur hohen Attraktivität des Fußballs und den entsprechenden Zuschauerzahlen bei.“
Hierzu ergänzt Ulrike Herold, Mitglied im Jugendhilfeausschuss: „Wir begrüßen, dass der Trägerwechsel nach einem langwierigen Prozess der Entscheidungsfindung von den Gremien des DFB und der Stadt Leipzig mit großer Mehrheit demokratisch bestätigt wurde. Mit Outlaw konnte ein Träger mit einem breiten Erfahrungshintergrund für das Fanprojekt gewonnen werden, der ein weiteres Fanprojekt bei Preußen Münster betreut. Wir hoffen, dass die sächsische Staatsregierung den Trägerwechsel positiv begleitet.“