Redner: Claus Müller, seniorenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion

Es gilt das gesprochene Wort!

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren Stadträte,
werte Gäste!

Heute soll das  Förderprogramm zur Neuausrichtung der offenen Altenhilfe beraten und beschlossen werden.
Damit wird nun ein wesentlicher Bestandteil des 3. Altenhilfeplans umgesetzt. Da die SPD-Fraktion diese Entwicklung durch einen Antrag zur Erarbeitung seniorenpolitischer Leitlinien mit initiiert hat, sind wir  natürlich besonders froh über dessen Umsetzung. Schließlich kann niemand den demografischen Wandel leugnen und das ist auch der Grund, weshalb wir die ältere Generation stärker ins Bewusstsein rücken müssen und wollen.

Ziel ist es, je Stadtbezirk ein Seniorenbüro einzurichten. Bisher gab es hierfür nur einen Modellstandort in Grünau. Grundlage dafür und auch für die jetzige Vorlage war, und darauf muss unbedingt hingewiesen werden, ein Antrag, den der Seniorenbeirat unserer Stadt vor einiger Zeit eingebracht hatte und der in der Ratsversammlung mit großer Mehrheit positiv votiert wurde.
Wie in der aktuellen Vorlage beschrieben, sollen nun in jedem der zehn Leipziger Stadtbezirke Seniorenbüros eröffnet werden.

Darüber hinaus werden Mittel für die Förderung der Seniorenarbeit um rund 275.000 Euro auf  930.000 Euro pro Jahr erhöht. Mit den Seniorenbüros stehen künftig in der ganzen Stadt wohnortnahe Anlaufstellen für ältere Menschen mit und ohne Behinderungen sowie für deren Angehörige und den verschiedenen Akteuren der Seniorenarbeit bereit. Hervorzuheben ist hierbei die Aufgabe der Seniorenbüros, die die Selbstbestimmtheit und Selbständigkeit von Seniorinnen und Senioren fördern sollen. Schließlich wird es in Leipzig immer mehr ältere Menschen geben, die ihr Leben selbstbestimmt bis ins hohe Alter führen möchten.

Dies kann nur ein Anfang der Angebote der offenen Seniorenarbeit sein.
Deshalb unterstützt die SPD-Fraktion den Ergänzungsantrag des Seniorenbeirates. So ist es wichtig, das Jahr 2013 als Pilotphase zu beginnen und in den Folgejahren beständig die finanzielle Ausstattung zu evaluieren. Bei der steigenden Zahl älterer Menschen muss hierbei auch erwogen werden, ob das Netz der Anlaufstellen in den nächsten Jahren nicht noch engmaschiger geknüpft werden kann.

Die SPD-Fraktion wird der Vorlage und dem Ergänzungsantrag zustimmen.