Redner: Jürgen Wesser, Stadtrat der SPD-Frakttion

Es gilt das gesprochene Wort!

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herrn Stadträte,
werte Gäste!
Ein Kollege aus dem Rat hat vor einiger Zeit richtig festgestellt, dass Anträge selbst erklärend sein sollen.
Ich denke unser Antrag “Erhöhung der Schulwegsicherheit” erfüllt diese Forderung. Erlauben Sie mir trotzdem noch einige wenige Worte.
Mein Heimatstadtteil Grünau, den ich entgegen allen Unkenrufen, wie die Mehrheit aller Grünauer, für attraktiv halte und in dem es sich gut lebt, ist Heimat für die Förderschule für Blinde und Sehschwache “Filatow Schule”.
Die Schüler dieser Schule müssen, wenn sie nicht für ihren Schulweg den Bus nutzen, die viel befahrene Lützner Str. queren.
Die Bushaltestellen beider Richtungen sind für Kraftfahrer zu spät erkennbar und die nächste Ampel ist so weit entfernt, dass sie von den Schülern nicht mehr genutzt wird.
Die Schüler überqueren die Str. durch eine Lücke im Fahrzeugstrom.
Unfälle sind vorprogrammiert und schon passiert.
Ziel unseres Antrages ist es, diese Gefahrenstelle auf eine wirtschaftliche sinnvolle Weise zu entschärfen.
Dem kommt die Verwaltung mit ihrem Standpunkt nach.
Es wird richtig festgestellt, dass die Querung nicht nur für die Filatow Schüler, sondern auch für die Schüler des Klinger Gymnasiums wichtig ist, die an dieser Stelle vom Bus in die Bahn umsteigen.
Die Bewohner der neu entstehenden Wohnsiedlung Schönau, die auch wegen der guten Infrastruktur Grünaus schneller wächst als geplant, benötigen dringend eine sichere Querungsmöglichkeit.
Dass dafür keine Mittel aus dem Programm Schulwegsicherheit eingesetzt werden ist folgerichtig, ebenso die Verantwortlichkeit des Tiefbauamtes.
Wir hoffen, dass die Verwaltung unseren Antrag entsprechend der Abfolge ihres Standpunktes schnellstmöglich umsetzt und werben in diesem Sinne um Zustimmung.
Grünau soll auch für seine neuen Bürger noch ein Stückchen attraktiver werden.