Artikel von Manfred Rauer für das Amtsblatt vom 23.02.2019

In der zweiten Fortschreibung des Nahverkehrsplanes wird das vom Stadtrat beschlossene Nachhaltigkeitsszenario festgeschrieben. Der beabsichtigte Anteil des ÖPNV am Modalsplit soll bis zum Jahr 2024 auf 20 Prozent steigen. Viele Prüfaufträge, die schon im alten Nahverkehrsplan stehen, wurden fortgeschrieben und warten weiter auf eine Beantwortung. Da hätten wir uns einen mutigeren Entwurf gewünscht.

Für die SPD-Fraktion spielt der ÖPNV in den Verkehren des Umweltverbundes eine entscheidende Rolle. Deshalb müssen bis zum Jahr 2030 Antworten gefunden werden, wie und wo der ÖPNV spürbar ausgebaut und gestärkt werden kann. Dazu wird es nicht reichen, den gegenwärtigen Bestand zu sichern. Für den weiteren Ausbau sind Planungen notwendig, um in einem voraussehbaren Zeithorizont Baurecht für Ausbau- und Neubaustrecken zu schaffen. Die personelle Ausstattung des Verkehrs- und Tiefbauamtes ist für diese Aufgaben entsprechend anzupassen.

Die SPD-Fraktion ist der Überzeugung, dass die Umsetzung des vorliegenden Nahverkehrsplanes bis 2024 von einer Beteiligung durch den „Runden Tisch“ profitieren würde. Dieser Nahverkehrsplan soll in diesem Zeitraum abgearbeitet sein und dann bis 2030 fortgeschrieben werden. Diese Fortschreibung sollte ab sofort und in Begleitung seiner Umsetzung geschehen.