Der Museumskomplex Grassi besteht aus drei Museen, dem Museum für angewandte Kunst in städtischer Trägerschaft, dem Völkerkundemuseum in Landesträgerschaft und dem Museum für Musikinstrumente in Trägerschaft der Universität Leipzig. Den meisten Besuchern ist diese spezielle Konstruktion der Museen nicht bewusst. Laut Auskunft der Museumsdirektoren kommt es auch häufig vor, dass Besucher Probleme haben, die Kasse für den Kauf der Tickets zu finden. Zudem wird das Museum im innerstädtischen Bereich von Touristen wenig als Angebot wahrgenommen. Dazu haben wir folgende Fragen:

  1. Wie gestaltet sich aus Sicht der Stadt Leipzig die Zusammenarbeit der drei Grassi-Museen und der drei Träger?
  2. Gibt es Überlegungen der drei Träger der Museen, den gemeinsamen Kassen/Ticketbereich an einen zentraleren Ort im Museumskomplex zu verlegen? Wenn ja, welche Überlegungen gibt es hier genau und wie weit ist die Planung?
  3. Gibt es Überlegungen der drei Träger der Museen, den Museumskomplex mehr für die sich gerade sehr stark in Entwicklung befindliche Nachbarschaft zu öffnen und diesen Ort als einen sozialen und kulturellen Treffpunkt zu entwickeln? Wenn ja, wie sehen diese Überlegungen aus?
  4. Gibt es Überlegungen der drei Träger der Museen, durch eine künstlerische Aufwertung des öffentlichen Raumes die gefühlte Distanz vom Augustusplatz zu den Museen zu verkürzen und so die Wahrnehmbarkeit am touristischen Knotenpunkt Augustusplatz und in seinem Umfeld für die Museen zu erhöhen?