– Neufassung vom 25.04.2012 –

Beschlussvorschlag:

Die Stadt Leipzig erstellt bis Ende 2013 einen Kulturwirtschaftsbericht für seine kulturellen Eigenbetriebe.
 
Begründung:

Das Standortimage Leipzigs ist durch seine reiche und vielfältige Kultur geprägt.
Der Eigenwert von Kunst, Kultur und kulturellem Lernen hat in dieser Stadt eine herausragende gesellschaftliche und politische Bedeutung und bildet das Fundament seiner Kulturpolitik.

Kulturpolitik heute hat sich verändernde Kommunikations- und Mobilitätsverhältnisse widerzuspiegeln, umliegende Räume zu bedenken, den  demografischen Faktor zu berücksichtigen und Antworten auf den medialen Wandel zu formulieren!

Kunst und Kultur haben über ihren Eigenwert hinaus aber auch eine wirtschaftliche Relevanz. Diese zu quantifizieren (Stichwort: Umweg-Rentabilität) ist Ansinnen dieses Antrags.

Die Diskussionen um strukturelle Veränderungen der Leipziger Kulturlandschaft haben – unterschiedlich motiviert – längst begonnen. Erste Vorschläge verschiedener Ratsfraktionen liegen vor. Der Respekt und die Wertschätzung vor dem übernommenen kulturellen Erbe und den Ergebnissen gegenwärtiger Arbeit in den Eigenbetrieben gebietet höchste Sorgfalt vor eingreifenden Entscheidungen. Strukturveränderungen können nicht „zerstörungsfrei“ getestet werden. „Läuft der Test ab, ist das Zerstörte nicht zurückzubringen.“ (Prof. U. Blum – IWH)

Die SPD-Fraktion regt an, dass sich das federführende Dezernat für diese Arbeit um geeignete Partner aus dem universitären Umfeld bemüht, und z.B. eine Masterarbeit/Dissertation beauftragt.