SPD-Stadtrat Heiko Oßwald: Alternative suchen

Mit großem Unverständnis und Kopfschütteln hat SPD-Stadtrat Heiko Oßwald auf die Pläne der Stadt reagiert, den schweren LKW-Verkehr zukünftig durch das Musikerviertel zu leiten.
„Das ganze liest sich wie ein großer Schildbürgerstreich, der aber leider offensichtlich ernst gemeint ist. Gerade die Ferdinand-Rhode-Straße ist überhaupt nicht, sowohl vom Zustand als auch vom Verlauf, für Durchgangsverkehr geeignet. Vor allem wären direkt mehr Anwohner – besonders Familien und Senioren – betroffen als in der Harkortstraße. Dort befindet sich ein großer Kindergarten. Viele Eltern bringen und holen ihre Kinder mit dem Auto ab.  Die Gefahrenquellen, die man damit schafft, sind keinesfalls hinnehmbar und auch nicht durch den Luftreinhalteplan zu rechtfertigen“ so Heiko Oßwald, der den Wahlkreis Mitte für die SPD vertritt.

Aber auch die Karl-Tauchnitz-Straße kann den Verkehr nicht aufnehmen. Schon jetzt ist es schwierig für die Bewohner des Musikerviertels die Tauchnitz-Straße zu überqueren. Rückstaus am Kreisverkehr würden die Luft um ein Vielfaches verpesten.
Oßwald fordert: „Die vorgeschlagene Einzelmaßnahme im Luftreinhalteplan muss nochmals auf den Prüfstand, damit aus dem Plan kein Luftverschmutzungsplan wird. Das Umweltamt hat hier auf Druck eines Rechtsanwaltsbüros eindeutig über das Ziel hinausgeschossen und warnende Stimmen der Verkehrsplaner offensichtlich ignoriert.“

Bei allem Verständnis für die Ziele des Luftreinhalteplanes, die Maßnahmen müssen am Ende auch praktikabel sein und die Situation durch Staus, Verkehrsgefährdung und Lärm nicht noch weiter verschärfen.
„Ich kann den Bürgerverein Musikerviertel in seiner Haltung nur unterstützen und ermutigen, hier nicht locker zu lassen und gemeinsam mit den Stadträten vor Ort nach Alternativen zu suchen“ so Heiko Oßwald abschließend.