Artikel von Ingrid Glöckner für Amtsblatt vom 04.06.2011

Mit dem in der letzten Ratsversammlung beschlossenen Antrag „Bündnis für eine Soziale Stadt“ fordert der Stadtrat die Bundesregierung auf, die Kürzungen des Programms „Stadtteile mit besonderen Entwicklungsbedarfen – Soziale Stadt“ zurückzunehmen. Sollten Fördermittel ausbleiben, wird die Segregation innerhalb unserer Stadt weiter fortschreiten, mit allen damit verbundenen Problemen.

Der integrierte Ansatz des Programms hat bisher Möglichkeiten eröffnet, auch Projekte im nicht-baulichen Bereich zu finanzieren. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass durch die aktive Beteiligung der Bürger vor Ort nachhaltige Erfolge in der Quartiersentwicklung erzielt werden konnten. Hier ging es nicht nur um stadtplanerische Ansätze, sondern um ein viel weiter gefasstes Spektrum, wie Ordnung und Sauberkeit, lokale Ökonomie, Bildung, Arbeitsplätze und Integration.

Neben den bisher erzielten Erfolgen sind auch in Zukunft Handlungsbedarfe vorhanden. Wollen wir die Bürger vor Ort im Regen stehen lassen? Sollen bestehende Netzwerke und bürgerschaftliches Engagement den Bach runter gehen? Nein, gerade in den Stadtteilen, die unsere Unterstützung dringend benötigen, um sich nicht noch weiter von der Entwicklung der Gesamtstadt zu entfernen, müssen wir alle Möglichkeiten der Förderung ausschöpfen.