Anfrage der SPD-Fraktion

 

In den letzten Kinder- und Jugendberichten der Bundesregierung wurde die Bedeutung von betreuten Spielplätzen für die Förderung junger Menschen festgestellt.
Aktiv- und Bauspielplätze bilden in den Städten eine Ergänzung zu Kindertagesstätten, Schulen und konventionellen Spiel- und Sportplätzen. Sie entlasten und unterstützen Familien in ihren erzieherischen Bemühungen und stellen wichtige Orte sozialer Integration von benachteiligten oder durch Behinderung beeinträchtigten Kindern dar. Aktiv- und Bauspielplätze verwandeln nicht selten brachliegende Freiflächen dicht besiedelter Quartiere in wertvolle soziale und ökologische Erfahrungs- und Lernorte für junge Menschen.
Im Engagement für die Erhaltung offener Spielräume für die nachwachsenden Generationen und die Gestaltung solcher Aktiv- und Bauspielplätze mit und für Kinder und Jugendliche zeigt sich, dass die gemeinsame Sorge um die Lebensbedingungen und die Entwicklungsmöglichkeiten der Kinder zu den wichtigsten Impulsen gehören, die ein Gemeinwesen langfristig zusammenhalten und ihr Identität verleihen. Naturnaher Spielraum, soziales und interkulturelles Begegnungsfeld, ökologischer und schulergänzender Lernort, Gesundheitsoase, Integrationseinrichtung und vereinzelt auch Arbeitgeber im Sinne einer lokal und regional orientierten Ökonomie – all das können gut ausgestattete Aktivspielplätze mit ihren synergetischen Potentialen sein.

Deshalb fragen wir:
1. Welche Priorität haben Aktiv- und Bauspielplätze in der Stadt Leipzig?
2. Wie gut ist die Stadt Leipzig im Vergleich zu anderen deutschen und europäischen Städten mit Aktiv- und Bauspielplätzen ausgestattet?
3. Gibt es Statistiken zur Nachfrage nach Aktiv- und Bauspielplätzen in Leipzig?
4. Können Aktiv- und Bauspielplätze seitens der Stadt gefördert werden? Wenn ja, welche Förderungsmöglichkeiten gibt es?

Ansprechpartner: Mathias Weber (Kontakt: 0341-2005979)