Artikel von Mathias Weber für das Amtsblatt vom 25.03.2017

Der Leerstand in Leipzig ist in den Jahren von 2011 bis 2015 von 9 auf 3 Prozent abgeschmolzen. Angesichts des weiteren Bevölkerungswachstums und der viel zu geringen Bautätigkeit im Wohnungssektor in den letzten Jahren, ist davon auszugehen, dass die kritische Marke des Leerstandes von 2 Prozent 2016 unterschritten wurde.

Erst unter Regierungsbeteiligung der SPD reagieren Bund und Freistaat. Aktuell steht deshalb ein Papier zur sozialen Wohnungsbauförderung auf der Tagesordnung der Ratsversammlung im April. Ab 2017 sollen 1500 Sozialwohnungen entweder durch Neubau oder Sanierung in Leipzig geschaffen werden. Dafür stehen bis 2021 60 Mio. € zur Verfügung. Nach Auffassung der SPD-Fraktion sollen insbesondere die LWB, die Genossenschaften aber auch Private die Möglichkeit der Förderung erhalten.
Die SPD-Fraktion appelliert an die Akteure, die Erfahrungen aus westdeutschen Städten ernst zu nehmen. Nur durchmischte Wohnquartiere sind der Schlüssel für lebendige, lebenswerte und stabile Stadtteile. Gleichfalls rufen wir dazu auf, möglichst  langfristige Belegungsbindungen einzugehen.

Um der mietpreistreibenden Aufwärtsspirale auf dem Grundstücksmarkt Vorschub zu leisten, fordern wir die Stadtverwaltung auf, endlich das seit Jahren versprochene Papier zur strategischen Liegenschaftspolitik dem Stadtrat vorzulegen.